Diskriminierung durch institutionellen Rassismus

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte). Trotzdem wird diese Würde von vielen Menschen durch bewusste oder unbewusste Rassismen jeden Tag verletzt.

Rassismus ist somit kein abstrakter Diskurs. Rassismus findet statt, im Alltag von Menschen. Er zeigt sich oft versteckt und manchmal wird er von denen, die rassistisch handeln und diskriminieren gar nicht als solcher wahrgenommen. Wurde in Deutschland Rassismus lange Zeit als individuelles Fehlverhalten interpretiert, ist in den letzten Jahren eine deutliche Verschärfung der Debatte zu beobachten, welche den Blick auf die institutionellen Dimensionen von Rassismus lenkt.

Spätestens mit der „Black Lives Matter“-Bewegung aus den USA wurde die Debatte zusätzlich angeregt. „Institutioneller Rassismus“ und „Racial Profiling“ sind mittlerweile Begriffe, die nicht nur im akademischen Diskurs gebräuchlich sind. Menschenrechtsorganisationen, zivilgesellschaftliche Initiativen, Forschungsberichte und Gerichtsverfahren unterstreichen die Aktualität des Themas. In den Medien legen Berichte von Betroffenen nah, dass in deutschen Institutionen ein systemischer, indirekter Rassismus existiert.

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